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Possible Futures of Migration

27 May 2015 at Kunstraum Goethestrasse in Linz, AT

Das Ziel dieser Session war es divergierende Zukunftsalternativen von Linz in 20 Jahren zu zeichnen, die im Besonderen darauf eingehen, dass gegenwärtig Menschen aus 158 verschiedenen Nationen in Linz leben. Zuzug, unabhängig davon, ob temporär oder dauerhaft, soll und wird auch zukünftig das Bild dieser Stadt mitbestimmen, es bereichern, herausfordern und gestalten. Mit “Possible Futures of Migration” wurden imaginierte, projizierte Bilder über das Wie des Zusammenlebens in 20 Jahren gezeichnet.

Teilgenommen hat eine vielfältige Gruppe von Menschen mit den unterschiedlichsten Backgrounds. Gemein war ihnen, dass sie Linz als Arbeits- und/oder Lebensmittelpunkt haben, oder zumindest hatten.

TeilnehmerInnen: Magdalena Danner, Marion Huber, Stief Füreder, Stephanie Twumasi, Steffi Mold, Ufuk Serbest, Sandra Krampelhuber, Sefa Yetkin, Sarah Sanders, Peter Arlt, Marie Edwige Hartwig, Miriam Abidemi Maliki, Andrea Strasser, Luis Wohlmuther, Andreas Mayrhofer. Details zu den TeilnehmerInnen

Facilitator: Tina Auer & Tim Boykett

ModeratorInnen: Andrea Strasser, Luis Wohlmuther & Andreas Mayrhofer

Dokumentation: Gerda Haunschmid / Fotos aug: Flickr

Wir haben uns an verschiedenen Techniken orientiert und diese in enger Absprache mit FoAM geeignet adaptiert. (Schwartz/GBN Approacch, futurist fieldguide - link?)

Wie prägen gegenwärtige Migratinnen Linz in 2035?

Futures Of Migration

Nach kurzer Diskussion wurde aus den “Migrantischen Kulturen” die MigrantInnen

Der Rahmen war dahingehend vorgeben, als alle TeilnehmerInnen wussten, dass wir uns auf Linz konzentrieren, wir 20 Jahre in die Zukunft schweifen wollen und dass wir den Fokus auf das transkulturelle Zusammenleben halten.

  • Wie sehen Flüchtlingsströme in 2035 aus?
  • Wie sieht das Leben der Bewohnerin im Haus gegenüber im Jahr 2035 aus?
  • Wie lebt eine bereits seit 20 Jahren in Linz lebende Migrantin?
  • Wie und wo wird Vielsprachigkeit in Linz 2035 Platz haben
  • Wie ist die Nutzung von gegenwärtigen Flüchtlingsheimen in 2035?
  • Wie sieht das Leben einer “internationalen Studentin” in 20 Jahren?
  • Welche Themen werden 2035 im Radio zu hören sein?
  • Wie wird sich das städtische Zusammenleben entwickeln? - Schwerpunkt “Ghettoisierung”.
  • Ich habe mich im Urlaub in einen Ägypter verliebt: was machen wir 2035 in Linz?
  • Wie sieht das Schülerdasein 2035 an höheren Schulen aus?
  • Wie könnten Stereotype von Migrantinnen 2035 aussehen?

Possible Futures of Migration

Vorweg wurde die Frage untersucht in welcher Form hier lebende Migrantinnen Linz (in all seinen Facetten) bereits prägen / beeinflussen. Wiederkehrende Faktoren waren:

  • steigende Sprachenvielfalt
  • Dienstleistungen / Angebote: vielfältigere Produktangebote, Lebensmittel, Restaurants, kleinere Einzelhandelsangebote - Handyshops (Recycling-Culture), neue Bildungsangebote
  • Arbeitsmarkt (ArbeitsgeberInnen / ArbeitsnehmerInnen)
  • Öffentlichen Raum, Öffentliche Verkehrsmittel, Parks / Street-Life, Spielplätze
  • Familienbegriff

Faktoren deren Einfluss auf den Zukunftsverlauf wesentlich sein könnten wurden in kleineren, wechselnden Gruppen eruiert. Unterteilt wurde in die folgenden Kategorien:

  • politische & wirtschaftliche Einflussfaktoren
  • soziokulturelle Einflussfaktoren
  • ökologische & technologische Einflussfaktoren

Possible Futures of Migration

Vorweg wurde durch Dot-Voting eine engere Auswahl von Einflussfaktoren getroffen, die im Weiteren entlang des Grads an Wichtigkeit und entlang des Grad an Ungewissheit beurteilt wurden. In die engere Auswahl für die Bestimmung ihrer Einflusskraft (Wichtigkeit / Ungewissheit) kamen:

  • Demographische Entwicklungen
  • Die Offenheit der einzelnen StadtbewohnerInnen (Individuum)
  • Durchlässigkeit von Bildung (Wer hat unter welchen Voraussetzungen welchen Zugang)
  • Assimilation (im positiven Sinne) der Menschen mit migrantischem Hintergrund)
  • Einfluss der MigrantInnen auf die wirtschaftliche Standortsicherung
  • “Europagedanke” - wie wird sich Europäische Union entwickeln
  • Grenzpolitik (der einzelnen Staaten und der Europäischen Union)
  • Grundeinkommen
  • Klimawandel
  • Mobilität (im Allgemeinen und auch der in Linz lebenden Migrantinnen)
  • Überwachung
  • Kostenfreier Zugang zur Energieversorgung
  • Prägung/Nutzung des Öffentlichen Raumes

Futures Of Migration

Die beiden Achsen Bildung (kostenfreier, chanchengleicher, uneingeschränkter Bildungszugang ←→ äusserst exklusiver, elitärer Bildungszugang) und Entwicklung der Europäischen Union (Zerfall Europäische Union ←→ Verschmelzung aller europäischen Länder in ein nationalstaaten-freies Europa) bildeten die Basis für die vier folgenden Szenarien.

Possible Futures of Migration

  • future_fabulators/futures_migration.1433068773.txt.gz
  • Last modified: 2015-05-31 10:39
  • by tina.auer